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Pressemitteilungen

Fünf M&A-Trends für 2021

Globaler M&A-Markt mit starkem Aufschwung im letzten Quartal 2020

8. Februar 2021

Nachdem COVID-19 die M&A-Aktivitäten auf den niedrigsten Stand seit Jahren sinken ließ, sind die Voraussetzungen für mehr M&A in 2021 gegeben.
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Obwohl die Welt auch 2021 ein volatiler Ort bleiben wird, deuten die aufgestaute Nachfrage, reichlich verfügbare Finanzierungsmittel, niedrige Zinsen und das zurückkehrende Vertrauen darauf hin, dass die Bedingungen für ein großes M&A-Jahr gegeben sind.”

Martin Carbon
Managing Director Sales & Client Management bei Willis Towers Watson

Die weltweite Aktivität bei Fusionen und Übernahmen (M&A) ist im Jahr 2020 auf den niedrigsten Stand seit den Folgen der Finanzkrise vor mehr als einem Jahrzehnt gesunken. Daran konnte auch ein Anstieg des Transaktionsvolumens in den letzten drei Monaten nichts ändern. Dies geht aus den neuesten Untersuchungen zu abgeschlossenen Transaktionen aus dem Quarterly Deal Performance Monitor (QDPM) von Willis Towers Watson hervor.

Die Daten wurden in Zusammenarbeit mit dem M&A Research Centre an der Londoner „Business School“ (ehemals Cass) erhoben und zeigen, dass Unternehmen weltweit im Jahr 2020 nur 674 Deals im Wert von mehr als 100 Millionen US-Dollar abgeschlossen haben. Das entspricht einem deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (774) und dem niedrigsten jährlichen Volumen seit 2009 (322).

Martin Carbon, Managing Director Sales & Client Management bei Willis Towers Watson, betont: „Das Jahr 2020 war anders als alle Jahre zuvor. Neben der andauernden Pandemie und der damit verbundenen wirtschaftlichen Unsicherheit dominierten die polarisierende US-Wahl und die zunehmenden geopolitischen Spannungen das Weltklima. Obwohl die Welt auch im Jahr 2021 ein volatiler Ort bleiben wird, deuten die aufgestaute Nachfrage, die reichlich verfügbaren Finanzierungsmittel, die sehr niedrigen Zinsen und das in die Vorstandsetagen zurückkehrende Vertrauen darauf hin, dass die Bedingungen für eines der größten M&A-Jahre in der Geschichte gegeben sind.“

Fünf M&A-Trends für 2021

Trotz der unsicheren wirtschaftlichen Aussichten sind die Voraussetzungen für einen Anstieg von Fusionen und Übernahmen im Jahr 2021 gegeben. Die Daten von Willis Towers Watson deuten darauf hin, dass der Startschuss bereits gefallen ist. Allerdings wird der Weg zur Erholung nicht reibungslos geschehen. Martin Carbon verrät die von Willis Towers Watson vermuteten Top-Trends für das kommende Jahr.

  1. 01

    Eine zunehmend bipolare Welt

    Trotz des Machtwechsels im Weißen Haus ist es unwahrscheinlich, dass Joe Biden die isolationistische Haltung seines Vorgängers Donald Trump unmittelbar ins Gegenteil verkehrt und international expansivere Marktbedingungen schafft. Stattdessen wird ein geopolitisches und makroökonomisches Umfeld erwartet, das von den Spannungen zwischen den USA und China dominiert wird. Dabei stehen die Schwellenländer überwiegend auf der Seite Chinas, während Europa zwischen den beiden geopolitischen Polen gefangen ist.


  2. 02

    COVID: Ein Wettlauf mit der Zeit

    Den Regierungen geht das Geld aus. Sie investieren Billionen, um Unternehmen und Arbeitsplätze zu retten, wobei das Prinzip Hoffnung auf einem fulminanten Neustart im Jahr 2021 beruht. Dagegen bleibt unsicher, ob die Volkswirtschaften rechtzeitig wieder zum Laufen kommen oder die Auswirkungen der Pandemie in diesem Jahr sogar schlimmer sein werden. Eine Insolvenzwelle könnte die Weltwirtschaft überrollen und jede Aussicht auf eine kurzfristige Erholung zunichtemachen.

    Einige Sektoren haben bereits ihren „Tipping Point“ erreicht. Beschleunigte Konsolidierungen, Restrukturierungen und Unternehmensverkäufe werden den Reise-, Einzelhandels- und Immobiliensektor dominieren.

    COVID-19 hat auch einen Quantensprung bei der Einführung digitaler Technologien im Finanzdienstleistungssektor befördert. Insbesondere die durch die Pandemie ausgelöste Verlagerung der Arbeitswelt ins Home-Office und der Ruf nach einem „grünem“ Wirtschaftsaufschwung werden voraussichtlich die M&A-Aktivitäten im Tech-Sektor im Jahr 2021 und darüber hinaus vorantreiben.


  3. 03

    Die Neuvermessung der M&A-Geografie

    Durch die rasante Verbreitung von Technologien während der Pandemie haben sich die Kriterien für Fusionen und Übernahmen grundlegend geändert: Der Standort des Targets ist auf der Prioritätenliste von Käufern nach unten gerutscht. Anstatt in Manhattan oder London zu suchen, wird eine Großbank, die beispielsweise ein Fintech kaufen möchte, zunehmend über die Grenzen Europas und Nordamerikas hinaus auf neue Märkte schauen, um besseren Zugang zu Talenten zu erlangen. Die Auswirkungen auf den M&A-Markt werden im Jahr 2021 und danach erheblich sein.


  4. 04

    SPACS auf dem Vormarsch

    Die positive Entwicklung der Special Purpose Acquisition Companies (SPACS) in den USA war spektakulär und endete mit einem Rekordjahr für die „Blankoscheck“-Firmen. Trotz des signifikanten Wachstums (350 Prozent Steigerung im Vergleich zum Vorjahr) stellen sie immer noch nur einen kleinen Bruchteil des gesamten M&A-Marktes dar (weniger als 1 Prozent). Ihre starke Erfolgsbilanz 


  5. 05

    Post-Brexit: Wie geht es mit britischen Finanzdienstleistungen weiter?

    Seit dem Brexit-Votum im Jahr 2016 haben die M&A-Aktivitäten in Großbritannien und Europa trotz der Kulisse politischer und wirtschaftlicher Unsicherheit weiter zugenommen. Während die Last-Minute-Einigung vom Dezember die Fortsetzung des zollfreien Handels sicherstellt, bleibt unklar, wie Finanzdienstleistungen vom Brexit betroffen sein werden. Diese Ungewissheit wird unweigerlich zu einer gewissen Volatilität und Zerrüttung des Marktes führen. Zudem werden im Jahr 2021 M&A-Möglichkeiten für britische Unternehmen und ausländische Käufer entstehen, da einige Sektoren von der Trennung von der Europäischen Union profitieren, während andere damit zu kämpfen haben.

    Aus Sicht von Martin Carbon hat die Pandemie gezeigt, dass Unternehmen ihre Anstrengungen deutlich erhöhen müssen, um Innovationen in bestehende Geschäftsmodelle zu integrieren und digitale Lösungen voranzutreiben. „Nur dann lassen sich neue und erfolgreiche Wege in den Markt finden. Nach einem Achterbahnjahr für M&As werden die Unternehmen vor allem durch Diversifikation versuchen, ihre Widerstandsfähigkeit zu verbessern, um besser für künftige Schocks oder Krisen gerüstet zu sein. Dennoch sollten die Unternehmen nicht davon ausgehen, dass die Wende bereits vollzogen ist, denn die Unsicherheit wird bleiben. Es wird für Käufer so wichtig wie eh und je sein, ihre Wachstumsziele vor möglichen Transaktionen mit größter Sorgfalt auszuwählen. Ein gezielter Fokus auf HR und personalbezogene Risiken während helfen.“


  6. Über Willis Towers Watson
    Willis Towers Watson (NASDAQ: WLTW) gehört zu den weltweit führenden Unternehmen in den Bereichen Advisory, Broking und Solutions. Wir unterstützen unsere Kunden dabei, aus Risiken nachhaltiges Wachstum zu generieren. Unsere Wurzeln reichen bis in das Jahr 1828 zurück – heute ist Willis Towers Watson mit rund 45.000 Mitarbeitern in mehr als 140 Ländern aktiv. Wir gestalten und liefern Lösungen, die Risiken beherrschbar machen, Investitionen in die Mitarbeiter optimieren, Talente fördern und die Kapitalkraft steigern. So schützen und stärken wir Unternehmen und Mitarbeiter. Unsere einzigartige Perspektive bietet uns einen Blick auf die erfolgskritische Verbindung personalwirtschaftlicher Chancen, finanzwirtschaftlicher Möglichkeiten und innovativem Wissen – die dynamische Formel, um die Unternehmensperformance zu steigern. Gemeinsam machen wir Potenziale produktiv.
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